Emotion tracking: mit KI-Technologie

Ein Mood-Predicting-Wearable-AI-System ist eine Technologie, die die emotionalen Zustände einer Person aufzeichnet und analysiert, um vorherzusagen, wie sie sich in der Zukunft fühlen wird. Die Technologie ist in der Regel in tragbaren Geräten wie Smartwatches oder Fitness-Trackern integriert („Mood-Predicting Wearables“) und arbeitet mit einer künstlichen Intelligenz-Software zusammen, um die Emotionen der Person zu erkennen und zu verarbeiten.

Mood-Predicting-Wearable-AI-Systeme helfen uns dabei, unsere Emotionen zu erkunden und Symptome frühzeitig wahrzunehmen.

Körperliche Signale interpretieren

Es gibt verschiedene Arten, wie ein solches System funktionieren kann. Einige verwenden Sensoren, um die körperlichen Signale einer Person zu überwachen, wie zum Beispiel die Herzfrequenz, die Atmung und die Körpertemperatur. Diese Daten werden dann von der künstlichen Intelligenz analysiert, um den emotionalen Zustand der Person abzuleiten.

Sprachmuster sagen Stimmung voraus

Andere Systeme arbeiten mit Hilfe von Sprach- oder Texterkennung. Um den emotionalen Zustand zu bestimmen, werden dabei die Gespräche der Person oder die gesendeten Textnachrichten analysiert. Die künstliche Intelligenz kann basierend auf den Mustern von Sprache und Verhalten Vorhersagen darüber treffen, wie sich die Person in der Zukunft fühlen wird.

Tageshochs und -tiefs dokumentieren

Ein andere Variante für die Funktionsweise eines Mood-Predicting-Wearable-AI-Systems ist das Moodbeam-Armband. Dieses Armband hat zwei Tasten, eine für „glücklich“ und eine für „traurig“, die von der Person gedrückt werden können, um ihre Stimmung aufzuzeichnen. Die Daten werden über Bluetooth an eine App auf dem Smartphone der Person gesendet, die deren Emotionen analysiert und auf dieser Grundlage Prognosen darüber trifft, wie sie sich in Zukunft vermutlich fühlen wird.

Stress-Atmung erkennen und beruhigen

Ein weiteres Beispiel ist das Spire-Stress-Monitoring-System. Dieses System kann durch die Analyse der Atmung einer Person ihren emotionalen Zustand bestimmen. Wenn das System erkennt, dass die Atmung flach und schnell ist, leitet es daraus ab, dass sie gestresst ist – und fordert sie dazu auf, tief durchzuatmen und zu entspannen. Hier kann das System bei Stress also direkt intervenieren.

Gefühle können durch die Analyseergebnisse besser verstanden werden, indem beispielsweise die zeitliche Aufzeichnung Zusammenhänge zwischen bestimmten Situationen und darauf folgenden negativen Emotionen offenbart. Für Menschen, die mit Angst- und Panikattacken zu kämpfen haben, könnte die Technologie dazu beitragen, das Aufkommen einer solchen Attacke vorauszusehen, und der Person bereits im Vorfeld Signale geben, um ihre Emotionen zu regulieren.

Stress und Angst könnten so reduziert werden und auch Depressionen und andere psychische Erkrankungen frühzeitig erkannt werden. Die betroffenen Personen können durch Mood-Predicting-Wearable-AI-Systeme rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht werden und bekommen direkt Hilfsmaßnahmen empfohlen.