Kalorien zählen für die Strandfigur?

Jetzt wird abgerechnet

Wer noch schnell abnehmen will, bevor es im Spätsommer mit Bikini oder Badehose an den Strand geht, fängt häufig an, Kalorien zu zählen. Aber ist das überhaupt sinnvoll? Wir verraten Ihnen die Pro- und Contra-Argumente und zeigen eine Alternative auf.

Das spricht dafür

Sie essen gefühlt schon wenig, nehmen aber trotzdem nicht ab – oder sogar zu? Für viele Menschen ist das ein Grund, harte Fakten zu schaffen. Sie beginnen damit aufzuschreiben, was sie zu sich nehmen, und zu berechnen, wie viele Kalorien dabei zusammenkommen.

Die Grundregel beim Kalorienzähl-Konzept

… ist nämlich schön einfach: Nehmen Sie mehr Kalorien zu sich, als Sie verbrauchen, so nehmen Sie an Gewicht zu. Ist das Umgekehrte der Fall, nehmen Sie ab. Für den Grundverbrauch an Kalorien gibt es Durchschnittswerte. In Online-Kalorienrechnern oder Apps können Sie außerdem persönliche Daten angeben, mit denen dann gerechnet wird.

Der Vorteil am Kalorienzählen

Sie erhalten einen Überblick darüber, was Sie essen, und beschäftigen sich mit den Lebensmitteln, die Sie zu sich nehmen.

Das spricht dagegen

Leider ist die Rechnung aber doch nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Zwar stimmt die genannte Grundregel schon. Aber: Ernährungsprofis warnen davor, dass es kaum möglich ist, zu ermitteln, wie viele Kalorien wir tatsächlich am Tag verbrauchen. Folglich ist es schwer zu sagen, wie viel exakt wir zu uns nehmen dürfen, um abzunehmen.

Zudem sind Kalorien nicht gleich Kalorien. Verschiedene Arten von Eiweißen, Fetten, Zucker oder Kohlenhydraten werden vom Körper ganz anders verarbeitet. Beispielsweise ist inzwischen bekannt, dass Nüsse, die wegen ihres hohen Fettgehalts als Kalorienbomben gelten, vom Körper gar nicht vollständig aufgeschlossen werden. Das heißt: Wir ziehen gar nicht alle Kalorien aus ihnen heraus.

Die Lösung? Ein gesunder Mittelweg

Wählen Sie bewusst aus, welche Lebensmittel Sie zu sich nehmen. Die Kalorienangaben auf den Packungen können Ihnen zumindest einen groben Vergleichswert geben und dabei helfen, Alternativen zu wählen, die wahrscheinlich weniger ansetzen. Und das ganz ohne, dass Sie sich mit Zahlen verrückt machen.

Ein Essenstagebuch kann Ihnen dabei helfen, bewusster zu entscheiden, ob der Nachschlag jetzt noch nötig ist oder nicht. 

Bewegung und Sporteinheiten einplanen

Wichtiger als der Kaloriengehalt ist sowieso eine ausgewogene, gesunde ­Ernährung mit vielen frischen Produkten. Und da die Grundregel

weniger Kalorien zu sich zu nehmen als Sie verbrauchen

durchaus richtig ist, sollten Sie mehr Bewegung und Sporteinheiten einplanen. Dann steigt automatisch der Kalorienverbrauch – und klappt‘s auch mit der Strandfigur. 

Veröffentlicht: 10.05.2022 - Aktualisiert: 21.07.2023