Fragen und Antworten zum digitalen Impfnachweis
Der digitale Nachweis für Corona-Impfungen geht an den Start
Der Rollout des „CovPass“ hat begonnen. Seit Ende Juni kann das digitale Impfzertifikat für alle, die es wollen, generiert werden. Was passiert dadurch und was bedeutet das für Sie?
Das verbirgt sich hinter dem CovPass
Das neue digitale grüne Zertifikat dient als personalisierter Nachweis einer erfolgreichen Impfung oder Genesung von Covid-19. Auch Negativ-Tests sollen mit ihm nachgewiesen werden können. Wer ihn besitzt, kann und soll wieder mehr Freiheiten im Alltag genießen, etwa bei Reisen oder in der Gastronomie.
Wo bekomme ich den CovPass?
Ausgestellt wird das Zertifikat auf Wunsch dort, wo Sie Ihre Impfung erfolgreich abgeschlossen haben, also bspw. in Impfzentren, Arztpraxen, aber auch Apotheken. Sie können dieses mit dem Smartphone einscannen.
Der entsprechende QR-Code wird entweder in der CovPass-App oder in der Corona-Warn-App digital gespeichert, welche Sie kostenlos im App Store (iOS) oder Google Play (Android) Store downloaden können. Sollten Sie bereits geimpft sein, können Sie sich das Zertifikat auch nachträglich ausstellen lassen.
Ersetzt der CovPass den gelben Impfpass?
Die Nutzung der digitalen Ergänzung zum gelben Impfnachweis ist freiwillig. Ersetzt werden kann dieser damit nicht.
Schnell, sicher, grenzüberschreitend
Die Idee dahinter ist simpel: Bei Bedarf wird das Zertifikat mit einer passenden App vorgezeigt und kann schnell und vor allem sicher anhand des QR-Codes geprüft werden. Die Nachweise fungieren grenzüberschreitend und sollen von allen EU-Staaten gescannt, gelesen und gecheckt werden können. Konnte die Immunität erfolgreich nachgewiesen werden, gibt die Prüf-App grünes Licht.
Datenschutz ist gesichert
Wer das Angebot des Bundesministeriums für Gesundheit nutzen möchte, kann sich ergänzend zum analogen Impfnachweis auch problemlos die digitale Version ausstellen lassen. Um die personenbezogenen Daten muss sich dabei niemand sorgen. Die Nachweise werden nämlich lediglich temporär im Impfprotokollierungs-System erstellt. Eine dauerhafte Speicherung soll nur dezentral, also auf dem privaten Smartphone vorgesehen sein.
Was uns die Zukunft bringt
Angepeilt für 2022 ist ein digitaler Impfpass als Teil der digitalen Patientenakte. Bisher wird das Zertifikat lediglich zum Nachweis im Bezug auf die Covid-19-Pandemie eingesetzt.
4 weitere Fragen und Antworten vom BMG
Inhalt siehe Website des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Für weitere detaillierte Informationen zum digitalen Impfnachweis besuchen Sie die Website:
1. Wie soll ein Missbrauch verhindert werden?
Der digitale Impfnachweis darf nur von autorisierten Personen in Impfzentren, Arztpraxen, Apotheken und Krankenhäusern ausgestellt werden. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist - wie in der analogen Welt auch – ggf. ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Der digitale Impfnachweis ist kryptographisch vor Veränderungen geschützt.
2. Wie werden die digitalen Impfnachweise von Kindern gespeichert?
Digitale Impfnachweise von Kindern oder Partnern können zusammen auf einem Smartphone gespeichert werden.
3. Wer hat den digitalen Impfnachweis entwickelt?
Der digitale Impfnachweis ist ein Projekt im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit. Die Anwendung wurde von den Unternehmen UBIRCH, IBM Deutschland, govdigital und Bechtle entwickelt. Das Robert Koch-Institut ist als Herausgeber verantwortlich für die Ausgestaltung der Anwendung sowie für die sorgfältige Prüfung der Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit.
4. Kann man mit dem digitalen Impfnachweis international problemlos reisen?
Zur Anerkennung von Impfungen auf internationaler Ebene (außerhalb der EU) laufen derzeit noch die Gespräche.
Veröffentlicht: 06.07.2021 - Aktualisiert: 07.02.2024